Wir haben eine Frage an dich: Kennst du die folgenden stressigen Situationen auch von dir?
- Du suchst zum x-ten Mal in der Woche deinen Haustürschlüssel. Wo ist der schon wieder hinverschwunden? Du suchst und suchst. Die Zeit verrinnt und nach 30 Minuten Suche findest du ihn im Bücherregal. Im Bücherregal?!
- Du fluchst lauthals an der roten Ampel. Gerade setzt sich ein Mähdrescher mit Tempo 30 auf der Landstraße vor dich. Dabei bist du schon 10 Minuten zu spät für deine Verabredung, die auf dich wartet.
- Die blöde Präsentation – jaaa… du weißt, dass du sie morgen abgeben musst. Aber gerade kam dir – oups – dein Smartphone in die Hand und du sortierst nun lieber die Bilder vom letzten Sommerurlaub.
Du kennst diese oder ähnliche Situationen? Dann herzlich willkommen in der selbst erzeugten Stress-Spirale!
Erinnerst du dich an unsere Artikel zum Thema “Stressauslöser”? Kleine Erinnerung: Stress kann von innen oder durch äußere Faktoren ausgelöst werden.
Ein chaotisches Wohnzimmer, zu eng oder unrealistisch gesteckte Zeitpläne und angewandte Aufschieberitis (“Das mach ich morgen!”) sind solche Stressauslöser. Du siehst: Stress kommt nicht immer vom Job oder fiesen Terminen. Wir sind auch in der Lage, Stressauslöser selbst zu erzeugen – und wie wir das können!
Noch eine direkte Frage: “Fühlst du dich manchmal gestresst?”
Wenn du nun ein zweites Mal zustimmend nickst, haben wir eine gute Nachricht für dich: Eine Prise mehr Ordnung im Haushalt, ein bisschen mehr Organisation im Tagesablauf und ein konkretes Bild deiner Prioritäten können dir helfen, diese Stressauslöser zu reduzieren.
Organisation und Ordnung geben uns Kontrolle
… und somit reduzieren sie unseren Stresslevel. Das Prinzip von Organisation und Ordnung greift übrigens in fast allen Lebensbereichen:
- Wohn- und Arbeitsraum
- Soziales Umfeld (Familie, Freunde)
- Persönliches (Zeit für dich)
- Beruf
- Finanzen
Zugegeben: Es gibt im Leben Aufregenderes als Hausarbeit, Terminkalenderpflege und To-Do-Listen. Aber: Kaum ein Thema der Anti-Stress-Formel ist so leicht und direkt umsetzbar, wie das Thema “Organisation”.
Das ist doch eine ziemlich gute Nachricht: In vielen Lebensbereichen können wir durch Eigeninitiative das Stresslevel nachweislich senken. Hier kannst du unglaublich schnell Erfolge sehen und die Kontrolle über deine eigenen Lebensbedingungen zurückgewinnen – und behalten.
Denk mal an folgende Situationen:
- Wie gut du dich fühlst, wenn du endlich das Wohnzimmer auf Vordermann gebracht hast. Aufgeräumt, mit von Staub befreiten Regalen und frisch geputzten Fenstern erstrahlt es im neuen Glanz. Dort wo dich vorher ein schlechtes Gewissen geplagt hat, fühlst du dich nun frei und “so aufgeräumt”.
- Wie befreiend es sein kann, wenn du altes Gerümpel losgeworden bist.
- Wie gut es sich anfühlt, nicht nur Terminen hinterher zu hetzen, sondern die wohl geplante Zeit zwischen zwei Terminen mit einer duftenden Tasse Kaffee genießen zu können.
Äußere Ordnung für weniger Stress und ein gutes Gefühl – auf dieser Basis haben wir recherchiert und präsentieren dir:
Die 10 besten Organisationshelfer für mehr Ordnung und weniger Stress:
Aufräumen – für mehr Klarsicht:
Unser Umfeld hat direkte Auswirkungen auf unsere seelische Verfassung. Mit äußerer Ordnung schaffst du es, dich auch innerlich besser zu sortieren und dich besser zu fühlen.
Vielleicht geht es dir auch so, dass du doch in einem sauberen Wohnzimmer viel wohler fühlst, in einem aufgeräumten Büro effektiver arbeitest und in einem ordentlichen Umfeld Freiraum für Ideen und neue Perspektiven schaffst.
Häufst du jedoch zu viele Dinge (oder auch Menschen) an, verlierst du den Überblick. Du kannst dich schlechter auf das Wesentliche konzentrieren, verlierst Zeit und schlimmstenfalls die Kontrolle. Und dann setzt der Stressmechanismus ein.
#1: Wohnung aufräumen
- Bring Ordnung in deinen Lebensbereich!
- Mach kleine Schritte, nimm dir immer eine genau definierte Einheit vor (Kleiderschrank im Schlafzimmer, Küchenschrank, Krims-Krams-Schublade)
- Lass dich von Marie Kondo zu mehr Ordnung inspirieren. Probiere die Kon-Mari-Methode.
#2: Schreibtisch aufräumen
- Die 5-S-Methode: Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren und Selbstdisziplin üben
- Sortieren, Systematisieren, Säubern: Mit diesen drei ersten Schritten schaffst du die Basis. Indem du die Ordnung standardisierst und eine Prise Selbstdisziplin dazu gibst, wirst du zum Meister der Schreibtisch-Ordnung!
- Hier erfährst du genau, wie es geht.
#3: Digitale Daten
- Raus mit dem Datenmüll: Entrümple dein Smartphone, deinen Rechner und Co
- Gehe auch hier Schritt für Schritt vor: Starte in kleinen Schritten – Apps auf dem Smartphone ausmisten, den Desktop deines Rechners aufräumen, deine E-Mail-Konten auf Vordermann bringen.
- So schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Weniger Daten und damit auch weniger Zeitverlust, weil du nicht mehr ewig nach Dateien oder Bildern suchen musst.
Ordnung und Prioritäten – für mehr Struktur:
#4: Tagesplanung
- Unser Lieblingspodcaster John Lee Dumas sagt gerne: “Win tomorrow today”. Damit meint er, dass du deinen morgigen Tag viel besser meistern wirst, wenn du dir am Abend zuvor überlegst, welche Aufgaben du am nächsten Tag erledigen willst.
- Ordne deine Aufgaben nach Prioritäten.
- Erledige Prio-1-Themen gleich morgens (Ade – Aufschieberitis! Siehe Nummer 5)
- Welche Themen stehen sonst so an: Regeltermine, Arbeit, Freunde treffen. Plane die Termine in Zeitfenstern (und beachte Nummer 7)
- Du willst dein Vorankommen tracken? Dann eignet sich ein Habit Tracker dafür!
#5: Eat that frog
- Identifiziere die wichtigste Aufgabe des Tages (bestenfalls schon am Abend davor). Frage dich: “Was ist dein Prio-1-Thema”?
- Erledige diese Aufgabe vor allen anderen Tätigkeiten (Und nein – du öffnest noch nicht mal dein Mailprogramm um “schnell mal Mails zu checken”)
- Lass dich nicht ablenken und bring es hinter dich.
#6: Simplify your life
- Folge den 8 Stufen der simplify-your-life Lebenspyramide: Vereinfache deine Sachen, Finanzen, Zeitbestimmung, Gesundheit, Beziehungen, Partnerschaft, dich selbst und deine Spiritualität.
- Lass dich durch das Buch* mit unzähligen Tipps leiten und bringe deine 8 Lebensbereiche in Ordnung, in dem du sie vereinfachst.
simplify your life: Einfacher und glücklicher leben
- Küstenmacher, Werner Tiki(Autor)
Zeitmanagement – denn der Tag hat nur 24 Stunden:
#7: 60/40-Regel
- Bei der 60/40-Regel planst du nur 60 Prozent deiner verfügbaren Zeit fest für Themen ein. 40 Prozent reservierst du als Zeitpuffer. Es mag dir viel erscheinen, aber das ist die optimale Zeitreserve, um unvorhergesehene Dinge puffern zu können.
- Notiere in einer Tagesplanung, was du vorhast und überleg dir, wie viel Zeit du für die jeweilige Aufgabe einplanen willst.
- Jetzt addierst du die eingetragene Zeit. Hast du die 60 Prozent erreicht oder gar überschritten? Im letzteren Fall heißt es, die eine oder andere Tätigkeit zu streichen.
#8: Eisenhower-Prinzip
- Eine wichtige Technik aus dem Zeitmanagement, die ihren Namen vom früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower hat.
- Die Grundidee des Prinzips ist eine gezielte Kategorisierung von Aufgaben. Durch die Einteilung in vier Kategorien fällt die Entscheidung leichter, mit was du dich als nächstes beschäftigst.
- Die Einteilung erfolgt nach Wichtigkeit und Dringlichkeit einer Aufgabe: Eine Aufgabe gilt dann als wichtig, wenn sie der Zielerreichung dient. Eine Aufgabe, die dich keinem deiner Ziele näher bringt, gilt als unwichtig. Eine Aufgabe ist dringlich, wenn sie an einem bestimmten Termin in der nahen Zukunft ihren Sinn verliert. Wenn es (in der näheren Zukunft) egal ist, wann du die Aufgabe erledigst, ist die Aufgabe nicht dringlich.
#9: Pomodoro®-Technik
- Eine weitere Technik aus dem Zeitmanagement. Sie funktioniert sehr simpel auf Basis deiner Tagesplanung:
- Du planst am Vorabend oder am Morgen, welche Aufgaben du erledigen möchtest und ordnest sie 25-Minuten-Abschnitten zu.
- Du arbeitest für 25 Minuten konzentriert und ohne Ablenkungen an einer definierten Aufgabe. Dann machst du fünf Minuten Pause (wirklich Pause!)
- Du arbeitest erneut für 25 Minuten und legst anschließend fünf Minuten Pause ein.
- Nach vier Pomodoros machst du eine längere Pause.
- Schau hier rein für Details.
#10: Nein-sagen lernen
- Wenn dir ein Tag mit 24 Stunden nicht ausreicht, liegt es oft daran, dass du dir einfach zu viel für einen Tag vornimmst. Das kann auch daher kommen, dass du zu gern “Ja” zu den Aufträge anderer Menschen sagst. Klar – “Nein-sagen” ist schwierig, haben wir doch Sorge, die andere Person zu verletzen oder aufgrund unseres Neins nicht mehr gemocht zu werden. Trotzdem:
- Teste aus, was passiert, wenn du am Tag mindestens einmal laut “Nein” zu einer Anfrage sagst.
- Denk immer daran: Ein “ja” zu der Aufgabe von jemand anderem ist immer ein “nein” zu deiner eigenen Zeit.
Fazit:
Organisation und Ordnung schaffen Strukturen. Sie schaffen Routinen: eine feste Route durch deinen Alltag, wenn du so willst. Das gibt uns das Gefühl von Kontrolle und reduziert so unseren Stresslevel.
Wenn du also etwas gegen verschwundene Haustürschlüssel, erfolgloses Zeitmanagement und Aufschieberitis tun willst, dann kannst du ohne Bedenken loslegen.
Hat dich einer der oben genannten Organisationshelfer direkt angesprochen? Dann teste ihn innerhalb der nächsten 24 Stunden sofort für dich aus. Denn das ist wichtig an der Sache: Nur vom Lesen allein wird’s nicht besser. Also … probier es aus – und zwar sofort!
Du weißt nicht, wie du anfangen sollst? Kein Problem: Melde dich bei uns, und wir schauen, was wir gemeinsam erreichen können.
Bildnachweis: rawpixel on Unsplash
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