Burnout-Prävention

Alle Grundlagen über Burnout auf einen Blick

Burnout-Prävention auf einen Blick: Hier findest du alle grundlegenden Informationen zum Burnout – und wie du oder dein Unternehmen vorbeugen kannst.

„Ich kann einfach nicht mehr.“
„Mir ist einfach alles zu viel.“

Kommen dir Gedanken wie diese bekannt vor? Wenn ja, bist du nicht allein, wie Statistiken über Burnout zeigen: Immer mehr Menschen haben das Gefühl, in einer sich immer schneller drehenden Welt nicht mithalten zu können. Informationsflut, enge Zeitpläne, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Wunsch nach Sinn und Selbstverwirklichung: Wir leben in einer Zeit mit unendlichen Möglichkeiten – und mindestens ebenso vielen Herausforderungen.

Burnout Prävention

Was passiert, wenn diese Herausforderungen sich immer mehr auftürmen, die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ständig wächst, der Druck im Job als immer belastender empfunden wird und früher spannende Themen nur noch als zusätzlicher Stressfaktor wahrgenommen werden? Manchmal braucht es dann nur noch den berühmten letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt – und nach dem nichts mehr geht.

Ein Burnout ist geprägt von tiefer körperlicher, mentaler und emotionaler Erschöpfung. Betroffene berichten von einem Gefühl innerer Leere und tiefer Verzweiflung. Fakt ist: Auch wenn mit dem Begriff „Burnout“ oft freizügig umgegangen wird und auch mäßige Überlastungen als „ausgebrannt sein“ bezeichnet werden: Wer tief im Burnout-Sumpf steckt, leidet oft massiv und kann seinen Alltag nicht mehr bewältigen.

Warum Burnout-Prävention?

Gibt es eine Lösung? Ja, und zwar gleich mehrere. Wird ein Burnout oder eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert, hilft Unterstützung von Therapeuten und Ärzten, die mit bewährten Therapien einen Ausweg bieten.

Wir setzen dort an, wo das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist: Burnout-Prävention setzt schon früh an, um entweder Symptome nicht erst entstehen zu lassen oder den Burnout-Prozess frühzeitig zu unterbrechen.

Doch bevor wir die Burnout-Prävention näher betrachten, schauen wir auf eine Reihe von grundsätzlichen Fragen zum Thema Burnout und beginnen mit der grundlegendsten Frage: Was ist eigentlich so ein Burnout?

Was ist Burnout?

Das Wort Burnout kommt aus dem Englischen von „to burn out“ und bedeutet „ausbrennen“ oder „ausgebrannt sein“. Gleich vorab: Der Begriff ist nicht haarscharf definiert, stellt keine medizinische Diagnose dar und wird teilweise inflationär verwendet („Mann … ich bin echt völlig ausgebrannt“).

Bevor wir tiefer einsteigen, haben wir eine Essenz für dich:

  • Burnout ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung.
  • Burnout ist ein dauerhafter Erschöpfungszustand nach Stressphasen bis hin zum lebensbedrohlichen Zustand einer schweren Depression.
  • Die Beschwerden und Symptome können individuell verschieden sein. Mehr dazu findest du hier.
  • Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. Oft liegt ein jahrelanger Prozess mit mehreren Entwicklungsphasen zugrunde. Zu den Phasen gibt es unterschiedliche Definitionen, beispielsweise die 12 Phasen nach Freudenberger (mehr dazu im Abschnitt „Wie verläuft ein Burnout?“)
Entstehung von Burnout im Überblick
Entstehung von Burnout im Überblick

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Burnout übrigens wie folgt:

„Burnout ist ein Syndrom als Folge von chronischem, arbeitsplatzbezogenem Stress, der nicht erfolgreich bewältigt wurde. Er wird durch drei Dimensionen charakterisiert:

  1. Gefühle von Energieverlust oder Erschöpfung
  2. Erhöhte mentale Distanz zum Beruf oder berufsbezogene Gefühle von Negativismus oder Zynismus
  3. Reduzierte berufliche Leistungsfähigkeit

Burnout bezieht sich spezifisch auf Phänomene im beruflichen Kontext und sollte nicht zur Beschreibung von Erfahrungen in anderen Lebensbereichen herangezogen werden.“

Du siehst: Die WHO beschreibt Burnout als ein Phänomen mit einem klaren Bezug zum beruflichen Umfeld. Das wird oft kritisch gesehen und ist auch nach unserem Empfinden nicht die ganze Wahrheit. Weitere Definitionen und Kritik dazu findest du in folgendem Artikel:

Weiterlesen: Burnout-Definition: Was ist ein Burnout?

Ist Burnout eine Krankheit?

Die ICD 11 bestätigt schon wie die ICD 10 zuvor: Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern vielmehr ein Zustand einer längeren Überbelastung und ein „Faktor, der die Gesundheit beeinträchtigen kann“. (ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“, ein Katalog nach dem Ärzte in Deutschland und vielen anderen Ländern ihre Diagnosen verschlüsseln). Dieser Zustand sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Unbehandelt kann er zu schwerwiegenden psychischen oder körperlichen Krankheiten führen, wie zum Beispiel Depression, Panikattacken, Bluthochdruck – bis hin zum kompletten Zusammenbruch auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene.

Wichtig: Viele vermeintliche Symptome von Burnout können auf ernsthafte andere Erkrankungen hinweisen. Aus diesem Grund ist eine medizinische Abklärung immer wichtig, bevor ein Erschöpfungszustand „nur“ einem Burnout zugeschrieben wird.

Auch die Aussage „Burnout ist keine Krankheit“ muss mit Augenmaß eingesetzt werden. In einer ohnehin schon gehetzten Leistungsgesellschaft können typische Symptome schnell kleingeredet werden: „Stell dich nicht so an, Burnout ist schließlich keine Krankheit“.

Wer ist von Burnout betroffen?

Wir halten fest: Burnout ist nicht nur ein Problem von einzelnen Menschen – vielmehr ist es eine Erscheinung unseres Systems und unserer Leistungsgesellschaft. Höher, schneller, weiter: Viele ticken nach dem Prinzip: Anerkennung nur gegen Leistung – und nur „harte verdiente Leistung“ zählt. Das Phänomen kann im übrigen Menschen in jeder Bevölkerungs- oder Berufsgruppe treffen: vom überlasteten Schuler oder Studenten, über Lehrer bis hin zu Top-Managern.

Es sind oft die hoch engagierten Leistungsträger mit vielen Skills, Stärken und Fähigkeiten, die besonders gefährdet sind, auf Dauer auszubrennen. Umso wichtiger ist es, Grenzen zu setzen, die Symptome zu kennen und auch die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.

Wie äußert sich ein Burnout?

Chronische Müdigkeit, Erschöpfung, sozialer Rückzug, innere Leere, Rückenschmerzen oder Launenhaftigkeit: Um Burnout-Prävention sinnvoll betreiben zu können, müssen Betroffene typische Symptome kennen und an sich wahrnehmen können. Dummerweise sind besonders die ersten Frühwarnzeichen extrem unspezifisch und werden selten einer Überforderung zugeordnet.

Erst im Nachhinein ergibt oft alles ein rundes Bild: Wenn Kopfschmerzen, Gereiztheit und das Gefühl von Frustration rückblickend betrachtet werden, fällt es leicht zu sagen „Hey, das waren die ersten Symptome meines Burnouts“. Solange ein Betroffener allerdings im Prozess steckt, werden solche Anzeichen oft nicht wahrgenommen oder aber als nebensächlich oder alltäglich betrachtet.

Fakt ist: Es ist unklar wann und welche Burnout-Symptome auftreten, wie oft und in welcher Reihenfolge das geschieht und welche Intensität diese Symptome haben. Immer wieder wird in der Literatur die „individuelle Natur“ von Burnout betont:

Welches Symptommuster sich in welcher Reihenfolge entwickelt, hängt von moderierenden Faktoren im Individuum und/oder seiner Umwelt ab, die einstweilen allenfalls spekulativ zugänglich sind.

Matthias Burisch ((Matthias Burisch. Das Burnout-Syndrom: Theorie der inneren Erschöpfung – Zahlreiche Fallbeispiele – Hilfen zur Selbsthilfe))

Lassen wir Prof. Burisch noch einmal zu Wort kommen:

„Man hat sich mehr oder weniger stillschweigend darauf geeinigt, emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und Leistungsunzufriedenheit (gelegentlich auch noch Arbeitsüberdruss) als die »Kernsymptome« anzusehen.“

Matthias Burisch ((Das Burnout-Syndrom: Theorie der inneren Erschöpfung – Zahlreiche Fallbeispiele – Hilfen zur Selbsthilfe))

Die Burnout-Forscher Schaufeli und Enzmann stellen ein Kern-Symptom in den Mittelpunkt: die Erschöpfung. Um Übersicht in die enorm große Anzahl von Burnout-Symptomen zu bringen, unterscheiden sie in drei Ebenen (individuell, interpersonell und institutionell) sowie fünf Symptom-Gruppen (affektiv, kognitiv, physisch, Verhaltens- und Motivationssymptome).

Burnout-Symptome nach Schaufeli/Enzmann
Einteilung von Burnout-Symptomen nach Schaufeli/Enzmann

Eine umfangreiche Auflistung aller Burnout-Symptome findest du in den folgenden Artikeln:

Weiterlesen: Über 130 Burnout-Symptome auf einen Blick
Weiterlesen: Burnout: Welche körperlichen Symptome gibt es?

Warum entsteht ein Burnout?

Die meisten Experten sind sich einig: Chronischer Stress spielt eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung von Burnout. Aber was verursacht denn diesen chronischen Stress? Und führt er immer zwangsläufig zum Burnout? Interessant ist: Auch die Experten sind sich nicht einig. Allerdings scheint mittlerweile Einigkeit darüber zu herrschen, dass oft eine Kombination aus inneren und äußeren Faktoren auftritt, deren Auswirkungen sich durch Wechselwirkungen gegenseitig verstärken.

Burnout-Ursachen | Burnout-Prävention
Ursachen von Burnout

Innere Faktoren:

  • Persönlichkeitsmerkmale: Viele Burnout-Betroffene haben ähnliche Persönlichkeitsmerkmale wie starke Suche nach Anerkennung, einen hohen Perfektionismus und ein labiles Selbstbewusstsein.
  • Biologische Faktoren: Auch körperliche Beschwerden, Krankheiten und die genetische Veranlagung können einen Burnout begünstigen.

Äußere Faktoren:

  • Interpersonal: Konflikte, stark belastete Beziehungen oder auch ein fehlendes soziales Netz können Ursachen für Burnout sein.
  • Organisational: Ein Großteil aller Burnout-Ursachen wird am Arbeitsplatz gesucht, wie zum Beispiel eine extrem hohe Arbeitsbelastung, starker Zeitdruck oder ein mangelhaftes Verhalten von Führungskräften.
  • Gesellschaftlich: Auch unsere Gesellschaft kann zum Burnout beitragen, wenn unrealistische Rollenbilder, ein hoher Fokus auf Leistung oder gesellschaftliche Konflikte Energiereserven angreifen.

Die Ursachen für Burnout sind vielfältig und nicht auf alle Betroffenen anwendbar. Oft gibt es auch nicht die eine Burnout-Ursache, sondern das Ausbrennen als Ergebnis eines langfristigen Prozesses. Manchmal ist es „nur“ der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt – oder eben doch die Ursache in Form einer akuten Krise, die nicht bewältigt werden kann.

Weiterlesen: Burnout-Ursachen: Warum entsteht Burnout?

Wie verläuft ein Burnout?

Es gibt nicht das richtige Modell für Burnout-Phasen, sondern mehrere Erklärungsansätze, um das Hineingleiten in den Zustand des Ausbrennens zu beschreiben. Die meisten Phasenmodelle beschreiben einen ähnlichen Prozess: den des begeisterten Idealisten, der hohe Erwartungen an sich und sein Umfeld hat, immer wieder enttäuscht wird, sich selbst und andere vernachlässigt und schließlich in einem Zustand tiefer Erschöpfung und Verzweiflung landet.

Es gibt mehrere Phasenmodelle, die enormen wichtig für die Burnout-Prävention sind: Oft hilft es Betroffenen, sich selbst und ihre Symptome in standardisierten Modellen zu sehen und zu erkennen: „Ich bin nicht allein.“

Die folgende Grafik zeigt die 12 Burnout-Phasen nach Freudenberger:

Burnout-Phasen nach Freudenberger | Burnout-Prävention
Die 12 Phasen des Burnouts nach Freudenberger

Wichtig:
Diese Phasen in allen Modellen können so ablaufen, müssen sie aber nicht. Burnout ist nicht nur ein diffuser Zustand, sondern auch extrem individuell. Phasen können komplett übersprungen oder auch in anderer Reihenfolge durchlaufen werden – manchmal sogar in die Gegenrichtung. Wichtig ist daher immer, auf die typischen Anzeichen in den ersten Phasen zu achten, um möglichst früh gegensteuern zu können – genau hier setzt Burnout-Prävention an.

Weiterlesen: Burnout-Phasen: 6 Phasenmodelle im Vergleich

Burnout oder Depression?

Betrachten wir die Frage rein sachlich, kommen wir wie schon oben zu folgendem Schluss: Eine Depression ist eine anerkannte Krankheit mit klar abgrenzbaren Symptomen und bewährten Behandlungsmöglichkeiten. Ein Burnout hingegen ist keine eigenständige Diagnose, sondern „lediglich“ ein Risikofaktor, der zu einer Depression führen kann.

In der Praxis sind die Übergänge hingegen oft fließend und nicht immer eindeutig bestimmbar, ob Symptome wie Abgeschlagenheit, Reizbarkeit oder Kopfschmerzen auf einen fortgeschrittenen Burnout-Prozess oder auf eine Depression hinweisen.

Weiterlesen: Depression oder Burnout: Was sind die Unterschiede?

Was ist Burnout-Prävention?

The primary goal of burnout prevention is stopping the burnout cycle

Frank John Ninivaggi

Burnout-Prävention setzt dann an, wenn ein Burnout verhindert werden kann. Dies kann in einem frühen Stadium des Burnout-Prozesses der Fall sein, oder aber sogar so früh, wenn noch keinerlei Warnsignale auftreten. Burnout-Prävention richtet sich also an gesunde Personen, um einen Burnout zu verhindern.

Da chronischer Stress als die treibende Ursache hinter einem Burnout angesehen wird, ist ein effektives Stressmanagement der Schlüssel zum Erfolg. Vereinfacht gesagt: Burnout-Prävention ist nichts anderes als Stressmanagement.

Für Einzelpersonen

Anti-Stress-Formel

Im Grunde könnten wir auch hier die Maßnahmen auf eine Aussage zusammenfassen: vermeide Stress. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Auch viele unserer Kunden empfinden zwar ein hohes Maß an Stress, aber nur ein Teil kann die Ursache konkret benennen – und die Lösung ist den meisten vollkommen unklar.

Wichtig: In den seltensten Fällen existiert die eindeutige Ursache, die mit einem Fingerschnipps beseitigt werden kann. Fast immer gibt es mehrere Stellschrauben und die berühmte ganzheitliche Betrachtung. Besonders spannend ist die Tatsache, dass positive Änderungen in einem Lebensbereich automatisch auf andere Bereiche ausstrahlen. Zu einem effektiven Stressmanagement gehören in jedem Fall folgende Bereiche der Anti-Stress-Formel:

  • Emotion: Einstellungen, Werte und die persönliche Geschichte sind oft ein erheblicher Stressor im Alltag – und dieser selbst auferlegte Stress kann nur von dir selbst reduziert werden. Durch gesunde Denk- und Verhaltensmuster kannst du lernen, besser mit Stress umzugehen – oder ihn komplett zu vermeiden.
  • Beziehungen: Der Mensch ist evolutionär gesehen ein Rudeltier. Was heißt das: Ein Ausschluss aus der Gruppe, Einsamkeit oder Konflikte verursachen oft erheblichen Stress.
  • Auszeiten: Raum für dich, unverplante Zeit und (ganz wichtig) erholsamer Schlaf. Viele unserer Kunden hetzen durch ihr Leben, sind ständig erreichbar und sehen Pausen oder Entspannung als Zeitverschwendung an, die nicht genossen werden kann. Eine gute Burnout-Prävention setzt auch hier an.
  • Organisation: Gute Organisation reduziert Stress im Alltag. Durch Konzentration und Fokus schaffst du mehr Freiräume, weil du die richtigen Dinge richtig tust.
  • Ernährung: Unter Stress ernähren wir uns oft ungesünder. Diese schlechte Ernährung erhöht oxidativen Stress und fördert Entzündungsprozesse im Körper, was wiederum Stress erzeugt. Mit der richtigen Ernährung kann Stress reduziert werden.
  • Bewegung: Sport und auch normale Alltagsbewegung reduzieren sowohl akuten als auch chronischen Stress. Positive Nebeneffekte: Regelmäßige Bewegung lässt dich besser schlafen und eintrainierter Körper kann besser mit Stress umgehen. Außerdem stärkt Ausdauersport das Immunsystem und wirkt damit stressreduzierend.
  • Motivation: Motivation ist die Basis für jede Verhaltensänderung. Ein gelungenes Stressmanagement schafft durch Wissensvermittlung diese Motivation, um neue Erkenntnisse auch in die Tat umzusetzen.

Stell dir vor, du würdest Probleme als Herausforderungen ansehen, könntest klare Prioritäten setzen, auch mal „Nein“ sagen, hättest einen erholsamen Schlaf und Zeit und Muße für Freizeit und Themen, die dir wichtig sind – dann wäre eine Burnout-Prävention gelungen.

Für Organisationen

Burnout-Prävention für Unternehmen und andere Organisationen ist ein wichtiger Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und verfolgt mehrere Ziele:

  • Vermeidung von Fehlzeiten: Von Burnout betroffene Arbeitnehmer verursachen oft erhebliche Fehlzeiten und Kosten. Mit geeigneten Maßnahmen kann dem frühzeitig entgegengewirkt werden.
  • Arbeitszufriedenheit und Produktivität: Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und arbeiten produktiver – zumindest im Durchschnitt.
  • Attraktivität als Arbeitgeber: Verursacht der Arbeitsplatz wenig Stress, ist die Stimmung gut und wird die Arbeitsumgebung als positiv wahrgenommen, kann dies wertvolle Mitarbeiter ans Unternehmen binden und neue anziehen.

Will eine Organisation Burnout-Prävention betreiben, steht es jedoch vor Herausforderungen auf zwei Ebenen:

  • Die Ebene des Mitarbeiters: Kann ein Mitarbeiter besser mit Stress umgehen, kann das Risiko für einen Burnout gesenkt werden. In Weiterbildungen oder Workshops lernen Mitarbeiter die typischen Mechanismen von Stress kennen, hinterfragen ihre eigenen Denk- und Handlungsweisen und lernen gesündere Alternativen kennen.
  • Die Ebene der Organisation: Burnout-Prävention rein auf der Ebene des Mitarbeiters zu sehen, ist zur kurz gedacht. Ein hoher Anteil von Stress am Arbeitsplatz kann durch unklare Prozesse, unfähige Führungskräfte, häufige Strategiewechsel und generell eine hohe Arbeitsbelastung entstehen.
Burnout-Prävention für Arbeitgeber
Zwei Ebenen der Burnout-Prävention für Arbeitgeber

Während eine Schulungsmaßnahme im Stressmanagement auf Mitarbeiterebene verhältnismäßig einfach umzusetzen ist, wird für die Burnout-Prävention auf Organisationsebene deutlich mehr Weitblick benötigt – und eine gehörige Portion Bereitschaft zur Veränderung bei allen Beteiligten.

Übrigens: Seit 2013 sind Unternehmen laut Arbeitsschutzgesetz dazu verpflichtet, eine sogenannte „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung“ durchzuführen und zu dokumentieren. Das bedeutet konkret: Um psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren, müssen interne Prozesse und Strukturen auf den Prüfstand gestellt und wenn nötig Maßnahmen zur Prävention psychischer Belastungen wie Burnout abgeleitet werden.

Fazit

Halten wir fest: Burnout Prävention kann nicht früh genug beginnen und muss auch nicht übermäßig kompliziert sein: Eine gute Burnout-Prävention ist kurz gefasst ein effektives Stressmanagement – und genau das kann jeder lernen.

Übrigens: Stressmanagement ist (rein zufällig) unser Spezialgebiet: Mit Online-Stress-Coachings, Online-Kursen, Seminaren oder Workshops unterstützen wir Privatpersonen und Organisationen dann, wenn das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Interesse? Dann melde dich bei uns! Was sich am besten für dich eignet finden wir gemeinsam in unserem kostenfreien Anti-Stress-Call heraus.

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