Kennst du das Gefühl, wenn du dich völlig ausgelaugt, energielos und irgendwie „leer“ fühlst – obwohl du objektiv gar nicht so viel gemacht hast? Willkommen im Club. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du es mit einem oder mehreren Energieräubern zu tun hast.
Wenn dich etwas immer wieder müde macht, ist es kein Zufall – es ist ein Muster.
Was sind eigentlich Energieräuber?
Energieräuber (auch Energievampire oder Energiefresser genannt) sind Menschen oder Situationen, die dich ständig müde machen, dir Energie und Kraft nehmen und oft auch noch ein Gefühl von Überforderung oder Frust hinterlassen. Energieräuber erkennt man oft nicht auf den ersten Blick – aber du spürst sie danach. Typische Anzeichen sind:
👉 Anzeichen für Energieräuber
🛋️ Du bist nach einem Treffen wie leergefegt, obwohl ihr „nur geredet“ habt. 💬 Du denkst stundenlang über ein Gespräch nach, weil dich ein Satz nicht loslässt. 😓 Du wachst morgens müder auf, als du abends ins Bett gegangen bist, obwohl du acht Stunden geschlafen hast. 😠 Du sagst „Ja“, obwohl du innerlich „Nein“ meinst – und ärgerst dich später. 🤯 Dein Kopf ist voll, dein Körper müde – aber du findest keine Pause. 🎭 Du übernimmst Verantwortung, die gar nicht deine ist, nur damit sich niemand beschwert. 📉 Du fühlst dich klein, falsch oder nicht genug, wenn du mit bestimmten Menschen Zeit verbringst.
Kurz gesagt: Energieräuber lauern überall – in Gesprächen, im Büro, in WhatsApp-Chats, in unserem Kopf. Und sie haben direkten Einfluss auf dein Leben, deine Leistungsfähigkeit, deine Laune – und sogar auf dein Immunsystem.
Wenn sich etwas regelmäßig schlecht anfühlt, hast du es oft mit einem Energieräuber zu tun.
Ob Beziehung zu dieser Person, ein ungelöster Konflikt oder einfach ein destruktives Gedankenmuster: Der erste Schritt ist, ehrlich hinzuschauen.
Energieräuber – wie du sie erkennst
Du weißt jetzt, dass es Energieräuber gibt. Aber wie genau erkennst du sie eigentlich – in deinem Leben, in deinem Umfeld, in deinem Kopf Manche sind so geschickt getarnt, dass du sie seit Jahren mit dir herumschleppst, ohne es zu merken. Deshalb schauen wir uns jetzt zwei Gruppen genauer an: äußere und innere Energieräuber.
Energieräuber, Energievampire und negative Menschen
Echte Energieräuber in deinem Umfeld erkennt man nicht immer daran, dass sie laut sind oder sich schlecht benehmen. Manchmal sind sie charmant, hilfsbereit – und trotzdem: Fühlst du dich müde, wenn du mit ihnen zusammen warst? Fühlst du dich kleiner, erschöpfter, gereizter? Dann ist es Zeit, genauer hinzusehen.
Hier sind ein paar typische Vertreter der menschlichen Energieräuber:
🧛♂️ Der klassische Energievampir: saugt Aufmerksamkeit, redet nur über sich – fühlen uns danach erschöpft
🙄 Die „Alles-ist-schlecht“-Person: sieht in allem das Haar in der Suppe, jammert ständig
🎭 Die Drama-Queen: braucht ständig ein neues Chaos – und du wirst zum emotionalen Mülleimer
🎯 Der passive Manipulator: redet dir subtil ein schlechtes Gewissen, wenn du anfängst, Grenzen zu setzen
Learning Wenn der Kontakt regelmäßig Kraft kostet – und du dich danach nicht gut fühlst, sondern leer – dann hast du es mit einem echten Energieräuber zu tun.
💬 Kleines Reflexions-Tool
Denk an eine Person aus deinem Umfeld.
❓ Wie fühlst du dich vorher, wie danach? ❓ Ist da Energie oder eher das Gefühl: „Ich kann nicht mehr“? ❓ Ist ein klärendes Gespräch möglich – oder bringt es nichts?
Falls du mehrfach mit „Uff, kenn ich…“ antwortest: Du hast einen Energiefresser gefunden.
Innere Energieräuber
Nicht nur Menschen rauben Energie – manchmal bist du es selbst. Klingt unangenehm? Ist aber oft der Schlüssel zur Veränderung.
Diese inneren Muster sind wahre Energieräuber:
🔁 Gedankenkarussell: Du spielst Gespräche immer wieder durch, planst Szenarien, grübelst statt zu schlafen. Ergebnis: Schlechter Schlaf, Schlafmangel – du bist ständig müde.
🥇 Perfektionismus: Du willst alles richtig machen, perfekt sein zu müssen, überall 120 % geben. Das zieht mehr als ein Triathlon.
😠 Innere Antreiber & Selbstkritik: Die kleine Stimme, die sagt: „Du darfst dich jetzt nicht ausruhen.“
⚠️ Überhöhte Ansprüche: An dich, an andere, an den Tag. Und wehe, etwas läuft schief – schon liegt es wieder schwer im Magen.
💡 Übung: Innere Energieräuber erkennen in 3 Fragen
Denk mal über folgende Fragen nach:
❓ Welche Gedanken halten dich nachts wach? ❓ Wann fühlst du dich wie im Autopilot und gleichzeitig leer? ❓ Gibt es einen Glaubenssatz wie „Ich muss stark sein“, der dir Energie zieht?
Diese inneren Energieräuber sind oft besonders hartnäckig – aber auch die, bei denen du am meisten bewirken kannst, wenn du sie angehst.
Energieräuber lauern überall. Und oft gerade dort, wo wir sie am wenigsten vermuten: in scheinbar harmlosen Gesprächen, gut gemeinten Verpflichtungen oder in alltäglichen Routinen, die unbemerkt Kraft ziehen. Nicht immer ist es der eine „toxische Mensch“. Manchmal sind es kleine Dinge, die uns jeden Tag ein Stück mehr Energie rauben – bis die Energiereserven leer sind.
👔 Im Job: Meetings, Mails und Mikro-Management
Energieräuber am Arbeitsplatz sind echte Profis im Tarnen:
➡️ Das 90-Minuten-Meeting ohne Ziel (und ohne Punkt). ➡️ Die Kollegin, die mal eben was wissen will – mehrmals täglich. ➡️ Der Vorgesetzte, der dir nie klare Ansagen gibt, aber alles hinterfragt. ➡️ Der Kollege, der ständig jammert – über das Wetter, das Gehalt, den Kaffee.
Wirkung: Du fühlst dich ausgelaugt, kommst zu nichts und denkst trotzdem abends: „Was hab ich eigentlich gemacht heute?“
💡 Mini-Impuls: Notier mal zwei Tage lang stichpunktartig: Was raubt mir im Job Energie? Schau genau hin – oft sind es Muster, keine Einzelfälle.
🏠 In der Familie: Nähe ist nicht immer Energiequelle
Manchmal sind es genau die Menschen, die uns am nächsten stehen, die uns emotional am meisten kosten. Typische Energieräuber in deinem Leben können sein:
➡️ Die Mutter, die subtil Schuldgefühle weckt, wenn du Grenzen setzt. ➡️ Der Partner, der nichts offen kritisiert, aber dich regelmäßig kleinmacht. ➡️ Die Kinder, die (verständlicherweise) viel fordern – aber nie Raum für dich lassen. ➡️ Die WhatsApp-Gruppe der Familie, in der jedes „Nicht-Antworten“ als Affront gewertet wird.
Gefühl danach: Du fühlst dich müde, gereizt, aber kannst es nicht benennen. Und hast vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen dabei. Stichwort: Energie rauben, emotional und subtil.
👣 Tipp: Nicht jede Beziehung muss mit einem Kontaktabbruch enden – aber sie darf neue Regeln bekommen. Eigene Grenzen setzen ist kein Egoismus, sondern Selbstschutz.
🛋️ In deiner Freizeit: Was dir eigentlich guttun sollte…
Deine freie Zeit ist heilig – aber auch hier verstecken sich alltägliche Energieräuber. Beispiele gefällig?
➡️ Du scrollst abends durch Social Media und merkst nach 30 Minuten: Jetzt bist du nicht erholt, sondern innerlich unruhig. ➡️ Du sagst „Ja“ zum Spieleabend, obwohl du lieber deine Ruhe hättest – aus Angst, unhöflich zu wirken. ➡️ Du rennst am Wochenende von A nach B, willst allen gerecht werden – und fühlst dich Sonntagabend wie durchgekaut.
🎯 Ergebnis: Keine echte Erholung. Stattdessen wenig Energie, vielleicht sogar körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Gereiztheit, Schlafprobleme. 🧘♀️ Alternative: Frag dich: Was gibt mir wirklich positive Energie? Und: Muss ich heute wirklich funktionieren – oder darf ich auch mal nichts tun?
💤 Im Kopf und Körper: Wenn du dir selbst Energie ziehst
Einer der gefährlichsten Energieräuber ist dein eigener Anspruch an dich selbst. Beispiele:
➡️ Du schläfst schlecht, weil dein Kopf einfach nicht aufhört zu denken (Gedanken kreisen ständig um To-dos, Gespräche, Sorgen). ➡️ Du hast den Drang, „alles im Griff zu haben“ – selbst wenn du innerlich zusammenklappst. ➡️ Du hast seit Tagen Rückenschmerzen, aber denkst: „Wird schon wieder.“ ➡️ Du willst mit allem durchhalten, statt mal innezuhalten.
🧠 Stichworte wie gute Schlafhygiene, mehr Bewegung, gesunde Ernährung wirken hier Wunder – aber nur, wenn du sie nicht als weiteren Punkt auf der To-do-Liste siehst, sondern als Teil von echter Selbstfürsorge.
Energieräuber kennen wir alle – aber sie sind nicht immer offensichtlich. Menschen und Situationen, die dir buchstäblich den letzten Nerv rauben, musst du nicht dauerhaft in dein Leben lassen.
Der erste Schritt: Erkennen. Der zweite Schritt: Handeln.
Learning Energieräuber sind keine exotische Spezies – sie verstecken sich in Meetings, in Familien-Chats, auf deiner Couch und manchmal auch in deinem eigenen Kopf. Je früher du sie erkennst, desto eher kannst du wieder Kraft tanken – nicht mit Radikalmaßnahmen, sondern mit kleinen, klugen Entscheidungen im Alltag.
7 Strategien im Umgang mit Energieräubern, die wirklich wirken
Jetzt mal ehrlich: Du weißt, dass dir gewisse Menschen, Situationen oder Muster Energie rauben. Aber was tun?
Hier kommen 7 Strategien, mit denen du deine Energiereserven wieder auffüllst, Grenzen setzen lernst und dein Gedankenkarussell stoppst – ohne dein ganzes Leben auf links zu drehen.
Die 3-Sekunden-Regel zum Grenzen setzen
So geht’s: Bevor du auf eine Bitte, Einladung oder Aufgabe reagierst, zähl innerlich bis drei. Atme. Spür kurz in dich rein: Will ich das wirklich? Habe ich gerade Kapazität?
Wenn du reflexartig „Ja“ sagst, obwohl du eigentlich keine Lust oder Zeit hast, bist du in alten Mustern. Die 3 Sekunden helfen dir, bewusst zu entscheiden – statt dich im Nachhinein zu ärgern.
„Bin ich zuständig?“ – Die Verantwortungsfrage
So simpel, so kraftvoll. Wenn du dich mal wieder überfordert fühlst, weil du alles und jeden retten willst, frag dich: „Bin ich gerade wirklich zuständig – oder fühlt es sich nur so an?“ Du bist nicht das Service-Center für alle. Du darfst Aufgaben ablehnen, Grenzen zu setzen, ohne schlechtes Gewissen.
💬 Beispiel: Dein Kollege hat seine Präsentation verpennt – nicht dein Zirkus, nicht deine Affen. Du bist nicht zuständig.
Energie-Tagebuch: Was gibt, was nimmt?
Ein echter Gamechanger, der mehr bewirkt als jede To-do-Liste. Schreib dir eine Woche lang auf:
❓ Was hat mir heute Energie gegeben? ❓ Was hat mir Energie geraubt? ❓ Wann habe ich mich energielos oder ausgelaugt gefühlt – und warum?
Du wirst Muster erkennen. Menschen, Orte, Tätigkeiten – aber auch Energieräuber in deinem eigenen Kopf. 🧠 Kombi-Tipp: Nutze Emojis oder Farben, um visuell zu unterscheiden. So wird schnell klar, was dich nährt – und was dich leer zieht.
Der 80 %-Perfekt-Hack für Perfektionisten
Perfektionismus ist ein echter Dauer-Energieräuber. Du machst alles super – aber bist ständig im Tunnel. Zeit für einen Perspektivwechsel: Was wäre, wenn 80 % auch reichen – und das Leben trotzdem weitergeht?
💡 Challenge: Mach eine Aufgabe (Mail, Meeting, Einkauf, Post) absichtlich nur „gut genug“. Kein Feinschliff, kein Überarbeiten. Beobachte: Was passiert? (Spoiler: meistens nix.)
Der Nein-Satz für Fortgeschrittene
Hier ein Satz, der wertschätzend, aber klar ist: „Ich verstehe, dass dir das wichtig ist – ich kann es aber gerade nicht übernehmen.“
Oder auch: „Ich bin dafür nicht die richtige Ansprechperson.“ „Heute ist mein Kalender voll – vielleicht ein anderes Mal.“
💬 Profi-Tipp: Übe es laut vor dem Spiegel. Denn wenn du es vorher ein paarmal gesagt hast, kommt’s leichter raus – auch wenn’s mal unangenehm wird.
Digitaler Energiefresser Nr. 1: Dauer-Erreichbarkeit. WhatsApp. Mails. Insta. Push-Nachrichten. Die Hölle der Mikro-Unterbrechungen. Deine Challenge für 7 Tage:
➡️ Push-Nachrichten AUS ➡️ Handy nicht im Schlafzimmer ➡️ Eine feste Zeit für Mails & Social Media ➡️ Keine „nur kurz gucken“-Momente
Effekt: weniger Reizüberflutung, besserer Schlaf, mehr Fokus – mehr Energie gegen Müdigkeit. Und das Beste: Niemand stirbt, wenn du mal 3 Stunden nicht antwortest.
Die Anti-Vampir-Morgenroutine
Klingt spooky – wirkt aber. Die meisten von uns starten ihren Tag reaktiv: Social Media, Mails, To-dos. Damit laden wir energieraubende Menschen und Gedanken direkt zum Frühstück ein. So geht’s in 10 Minuten:
➡️ 2 Minuten Atem oder Meditation ➡️ 2 Minuten Journaling: „Was gibt mir heute Energie?“ ➡️ 3 Minuten Bewegung (Stretch, Dance, Treppenlaufen) ➡️ 3 Minuten Licht & frische Luft
Fühlt sich an wie ein Mini-Reset für dein Nervensystem.
Fazit
Viele von uns leben so, als wären ihre Energiereserven unbegrenzt. Als könnte man sich durch den Tag kämpfen, durch die Woche schleppen, durch das Leben funktionieren – und „irgendwann“ wird es besser. Das Problem: Wird es meistens nicht. Nicht von allein.
Denn Energieräuber loszuwerden ist kein einmaliger Akt – sondern ein Prozess. Es braucht Mut, Klarheit und manchmal ein bisschen Übung im Grenzen setzen, im Nein-Sagen, im sich-selbst-ernst-nehmen.
Aber: Der erste Schritt ist der wichtigste – und den kannst du heute machen.
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Wenn du jetzt denkst: „Ja, ich will weniger Energie verlieren und wieder mehr für mich da sein“, dann ist unser Workbook dein nächster Schritt. Darin findest du:
Muss Stress immer negativ sein? Absolut nicht! Es zählt, was du daraus machst. Genau diese Grundeinstellung bringe ich als Stress & Burnout-Coach unseren Teilnehmern näher – damit wir alle gelassener und entspannter werden. Was ich sonst noch mag? Lange Waldspaziergänge, eisige Wintertage und das gute Gefühl, selbstbestimmt durchs Leben zu gehen.
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