Warum machst du Sport?
Gute Frage, was? Hast du sie dir schon mal gestellt?
Im Rahmen einer Studie, an der ich irgendwann mal teilgenommen habe, wurden folgende Antworten am häufigsten genannt: Die Teilnehmer wollten gern fit, gesund und schön aussehen oder suchten den aktiven Ausgleich zum Job.
Das sind ja schon ein paar gute Gründe.
Es gibt aber noch mehr Gründe, die nicht direkt mit dem Spiegelbild zu tun haben. Weil wir davon überzeugt sind, dass Bewegung eine der Grundsäulen für ein glückliches, zufriedenes und gesundes Leben sind, listen wir hier ein paar unserer Favoriten auf.
1. Du tust was für deine Gesundheit
Neue Studien belegen, dass körperliche Aktivität durch eine Steigerung regulatorischer T-Zellen entzündungshemmende Effekte erzielt. Was heißt das jetzt? „Viele Erkrankungen in den Industrieländern wie z.B. Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs und Diabetes, entstehen unter anderem als Resultat chronischer Entzündungsprozesse. Seit längerem ist bekannt, dass körperliche Inaktivität und Übergewicht chronische Entzündungsprozesse fördern“, heißt es in der Mitteilung.
Im Umkehrschluss: wer sich bewegt und einen gesunden Lebensstil pflegt, kann chronischen Entzündungsprozessen entgegenwirken. Die biologischen Mechanismen dahinter sind bisher nur teilweise bekannt, werden aber weiter erforscht. Kurz: wer rastet der rostet, also bleib in Bewegung!
2. Du freust dich auf den “Nach-Sport” Effekt
Okay, es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mich Essen nicht zum Sport machen motiviert. Treibe ich mehr Sport, kann ich mehr essen, frei nach dem Prinzip der Energiebereitstellung.
Wenn ich mich inmitten eines Laufs frage, warum ich das mache, kann die Antwort schon mal “wegen dem leckeren Stück Kuchen nachher” lauten. Darüber hinaus verspüre ich nach dem Sport immer diese unglaubliche Energie, die in mir vibriert. Der ganze Körper fühlt sich durchblutet an. Überall kribbelt es energiegeladen.
Ich mag das!
3. Du siehst andere Dinge, dein Kopf wird frei
Manchmal ist ein Perspektivenwechsel genau das richtige. Einfach mal die Business-Schuhe gegen die Laufschuhe tauschen und ab in die Natur. Von einem fokussierten Bildschirmblick zu einem weiten Horizontblick.
Auf einmal ist die Kopfnuss geknackt.
4. Zeit, ganz allein für Dich: “Ich-Zeit”
Es ist okay, auch mal egoistisch zu sein. Ein Zeitfenster, reserviert nur für mich und meinen Sport.
Das ist extrem wertvoll. Und damit dir niemand das Zeitfenster rauben kann, mach doch mal gleich in der Früh Sport. So bekommst du morgens einen freien Kopf, hast mal ordentlich geschwitzt und dann kann der Tag für all die anderen Zeitfenster kommen.
5. Deine Laune wird besser
Wenn du dich beim Sport so richtig auspowerst, passiert etwas Faszinierendes in deinem Körper: Die Muskelaktivierung treibt die Freisetzung von Hormonen an.
Und das wiederum beeinflusst unser vegetatives Nervensystem. Die Glückshormone Dopamin, Endorphin und Serotonin machen dich happy und deine Laune steigt.
6. Du kannst besser schlafen
Menschen, die Sport treiben profitieren von der Ermüdung durch den Sport mit einem tieferen Schlaf. Daraus ergibt sich eine größere Erholung für den nächsten Tag und das Nachmittagstief ist passé. Eine Spirale, die sich positiv bedingt.
7. Deine Batterien werden aufgeladen
Wer 2-3 Mal die Woche läuft oder andere Ausdauersportarten betreibt, steigert sein Energielevel um 20% und reduziert Müdigkeit um 65%. Der Grund hierfür ist auch wieder Dopamin, welches durch den Sport ausgeschüttet wird.
8. Du bekommst mehr Selbstvertrauen
Der “Wow, was ich alles schaffen kann!”-Effekt! Wer sich auf dem Rennrad einen richtig langen Berg über 12% durchschnittliche Steigung hochgequält hat. Wer bei einem knackigen Krafttraining alles gegeben hat. Wenn auf einmal 15 Liegestütze möglich sind. Dann hast du Dinge geschafft, die du bis dorthin für unmöglich gehalten hast. Dieses Selbstbewußtsein, alles schaffen zu können, das nimmst du mit! Egal wohin. In den Alltag, in den Job, wo auch immer du ein größeres Selbstbewusstsein gebrauchen kannst.
9. Du bleibst im Fluss
Der erste Schritt ist immer der schwerste. So ist es auch beim Sport! Hast du erst mal ein paar Wochen das Training schleifen lassen, tut der Start wieder weh. Leider! Also bleib dran. Oder fang an und bleib dann dran. Bleib im Fluss und nutze die Routine, die sich aus regelmäßiger Bewegung ergibt. Und so kommen wir auch schon zu Grund 10.
10. Du bildest eine Routine
Du hast das richtige, also “dein” Zeitfenster gefunden, die Vorteile wie gute Laune und besseren Schlaf genossen. Dann bleib dran. Denn dann bildet sich von ganz alleine eine Gewohnheit aus deiner Sportroutine.
Es gibt keine Faustregel, wie lange es dauert eine Gewohnheit zu etablieren.
Aber wenn du dran bleibst, einen Monat, zwei Monate, vielleicht drei Monate, wird dir dein neues Sportverhalten ins Blut übergehen und irgendwann denkst du nicht mehr darüber nach “ob” du Sport machst, sondern nur noch “was” du in deiner Sporteinheit treiben wirst. Freu dich drauf!
Vielleicht bist du schon eine Sportmaschine und brauchst keine externe Motivation mehr. Aber dann hättest du wahrscheinlich nicht bis hierher gelesen. Da ich jetzt noch deine Aufmerksamkeit habe, lege ich dir diese 10 Gründe Sport zu machen nochmal ganz besonders nahe. Hier dran zu bleiben, kann alles verändern.
Was hat Sport bei dir verändert? Wir freuen uns über eine Mail von dir. Hast du noch weitere Gründe, die wir hier nicht aufgezählt haben? Her damit! Wir nehmen ihn gern in die Liste auf!
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