Mit neuen Gewohnheiten ist es ja so eine Sache. Wie oft hast du dir schon vorgenommen, mehr Sport zu machen? Weniger Schokolade zu essen? Öfter deine Oma anzurufen? Weniger Nachrichten zu konsumieren?
Und … hast du es durchgezogen?
Tickst du so wie die meisten Menschen, hast du zwar zu Beginn eine riesige Motivation, ziehst deine Vorsätze für eine Weile durch – bis sie schließlich einschlafen. Solange, bis das schlechte Gewissen zuschlägt und du einen neuen Versuch startest. Besonders Menschen, die stark unter Stress stehen, haben zwar hohe Ambitionen, im Alltag scheitert es jedoch oft an der Umsetzung.
Gewohnheiten zu etablieren, ist eine wirklich knifflige Angelegenheit. Warum sonst scheitern zwischen 70% und 95% aller Menschen an ihren Neujahrsvorsätzen – je nachdem, welche Statistik du liest?
Weil es eben schwierig ist.
Aber weil schwierige Dinge uns nicht abschrecken, werden wir immer wieder auf das Thema „Neue Gewohnheiten“ eingehen.
Über Gewohnheiten und Habits
Ich sage dir … die deutsche Sprache macht es uns manchmal nicht leicht. Klingt „Gewohnheiten“ nicht ein klein wenig abgedroschen? Irgendwie … sperrig, langweilig?
Das englische Wort „Habits“ hingegen mag ich gern. Knackig und auf den Punkt. Keine Sorge: Ich werde jetzt nicht in ein deutsch-englisches Kauderwelsch verfallen. Aber es kann durchaus sein, dass ab und zu das Wort „Habit“ in unseren Artikeln auftaucht.
Zum Beispiel im nächsten Abschnitt: Dort stelle ich dir ein nützliches Werkzeug vor, deine Gewohnheiten zu visualisieren – den Habit Tracker!
Was ist ein Habit Tracker?
Da haben wir schon wieder englische Begriffe! Aber in mir sträubt sich eindeutig etwas, über „Gewohnheitsfortschrittstabellen“ zu schreiben.
Also: Ein Habit Tracker ist nichts anderes als eine Tabelle, die dir hilft, deine Gewohnheiten zu überwachen.. Für jeden Tag im Monat (oder auch in der Woche, wenn du die Tabelle anpassen möchtest!) gibt es pro Gewohnheit ein Kästchen. Erfüllst du dein Ziel, darfst du es ausmalen, ankreuzen, einkringeln – wie du magst.
Und wie funktioniert das?
Ganz einfach:
- Du nimmst dir ein Blatt Papier oder die Seite eines Blocks, am besten im Querformat (oder lade dir unsere Vorlage am Ende des Artikels herunter).
- Du legst für jeden Tag des Monats eine Spalte an.
- Links schreibst du die Gewohnheiten auf, die du in diesem Monat regelmäßig tun möchtest.
- Wenn du an einem Tag die Aktivität durchgeführt hast, darfst du sie im Habit Tracker markieren.
Einfach, oder?
Vorteile eines Habit Trackers
Warum ist ein Habit Tracker so eine tolle Sache? Ein paar Vorteile hab ich für dich vorbereitet:
- Viele von uns sind visuelle Typen. Fortschritte klar und deutlich vor sich zu sehen, hilft beim Durchhalten.
- Immer längere Ketten ausgefüllter Kästchen motivieren ungemein!
- Ein Blatt Papier wirkt eigenartigerweise anders auf uns, als eine App oder eine Excel-Tabelle. Die Möglichkeit, die Tabelle anfassen zu können, bewirkt bei vielen eine stärkere Bindung an die Gewohnheiten.
- Der Spieltrieb wird geweckt! Am hübschesten werden Habit Tracker, wenn die Kästchen bunt ausgemalt werden – eine Farbe pro Gewohnheit. Unser Hirn reagiert hervorragend auf Belohnungen – und das Ausfüllen an sich ist bereits eine Belohnung!
Noch ein paar praktische Tipps
- Ich weiß, ich weiß … auf einem solchen Habit Tracker ist viel Platz. Widerstehe trotzdem der Versuchung, zu viele Habits auf einmal durchführen zu wollen – besonders wenn du gerade erst mit ihnen anfängst. Beschränke dich auf eine neue Gewohnheit, und ergänze erst dann weitere, wenn sich die erste etabliert hat.
- Mache das Ausfüllen des Habit Trackers zu einer Art Ritual. Vielleicht abends vor dem Schlafengehen, oder gleich morgens als Rückblick auf den vorherigen Tag.
- Probiere unbedingt verschiedene Farben aus – es macht einen erstaunlichen Unterschied!
- Nimm ruhig Gewohnheiten auf, die du ohnehin schon regelmäßig tust und auf die du stolz bist. Es motiviert dich, wenn du siehst, was du schon alles erreicht hast.
- Nicht alle Habits müssen täglich durchgeführt werden. Falls du dir eine Gewohnheit aussuchst, die du nur einmal pro Woche ausführst – markiere die restlichen Kästchen z.B. mit Grau oder einem Kreuz.
Fazit
Ein Habit Tracker ist eine hervorragende Möglichkeit, Gewohnheiten zu visualisieren. Er weckt den Spieltrieb und motiviert unheimlich, dranzubleiben. Es muss nicht alles immer von jetzt auf gleich klappen: Steter Tropfen höhlt den Stein, und jedes kleine Kreuz auf dem Habit Tracker bringt dich weiter zu deiner Gewohnheit. Falls du noch keinen hast: Hol dir den Habit Tracker vom Anti-Stress-Team.
Besonders schön: Mach das Blatt so richtig bunt – für die extra Portion an Motivation!
Übrigens: Hier haben wir die besten Ideen für deinen Habit Tracker gesammelt!
Bildnachweis: Andrea Windolph
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