8 erstaunliche Effekte von Meditation auf deinen Körper

Im letzten Artikel hast du erfahren, wie positiv sich Achtsamkeitsmeditation auswirken kann. Du wünschst dir noch einen Extra-Schub Motivation? Kein Problem – hier kommt er:

Meditation kann deine Herzgesundheit verbessern

In einer Studie mit über 350 Teilnehmern wurde der Nachweis erbracht, dass Achtsamkeit sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. Besonders stark zeigt sich die Wirkung bei den Themen Rauchen, Body-Mass-Index, Blutzuckerwerte und körperliche Aktivität. Heißt konkret: Achtsamkeit an sich bewirkt nicht direkt ein gesünderes Herz, sorgt aber dafür, dass Menschen achtsamer sind und besser mit sich umgehen. (Quelle)

Meditation kann Schlafprobleme mindern

Einschlafprobleme und Probleme beim Durchschlafen können wirklich den letzten Nerv rauben und dich noch anfälliger für Stress-Symptome machen. Unser Körper braucht Ruhephasen, und die bekommt er nun einmal am besten nachts.

Achtsamkeitsmeditation kann – Untersuchungen zufolge – erhebliche positive Auswirkungen auf den Schlaf haben:

Durch ein niedrigeres Stress-Niveau gelangt der Körper schneller in einen ruhigen Zustand, was einen besseren Schlaf nach sich zieht. In einer Studie nahmen Teilnehmer mit chronischen Schlafstörungen am MBSR-Programm (einem Programm zur Stressreduktion mit Hilfe von Achtsamkeitsmeditation) teil. Die verbesserten Ergebnisse entsprachen denen einer Kontrollgruppe, die Schlafmittel verabreicht bekamen. (Quelle)

Meditation kann beim Abnehmen helfen

Zugegeben … eine Studie mit etwa 200 Teilnehmern zeigte in der Gruppe, deren Ernährungsprogramm mit Achtsamkeitsübungen ergänzt wurde, nur einen geringeren Gewichtsverlust gegenüber der Kontrollgruppe… Trotzdem:

  • Achtsamkeit hilft dabei, Sättigungssignale früher zu spüren
  • Sie hilft dabei, Essen mehr zu genießen
  • Achtsame Menschen essen oft langsamer
  • Nahrung wird oft bewusster ausgewählt

All diese Faktoren tragen indirekt dazu bei, dass bessere und gesündere Lebensmittel gewählt werden und Ernährung einen höheren Stellenwert bekommt.

Meditation kann dabei helfen, nach einer Krebserkrankung gesund zu bleiben

In einer Studie mit Brustkrebs-Patientinnen wurden positive Effekte durch Achtsamkeitstraining nach der Behandlung festgestellt. Auch hier lauten die Schlüssel Stressreduktion und das Auseinandersetzen mit Gefühlen und Empfindungen. (Quelle)

Meditation kann Krankheiten vorbeugen

Unser Immunsystem ist ein echtes Wunderwerk! Achtsamkeit kann es hervorragend unterstützen und dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen:

  • Das Immunsystem reagiert direkt auf positive und negative Gedanken – Meditation schafft eine positive Atmosphäre. Diese Studie zeigt eine Reduzierung von Entzündungsmarkern bei Erwachsenen.
  • Eine weitere Studie zeigt, dass HIV-Patienten mit regelmäßiger Achtsamkeitsmeditation ihr Immunsystem stärken.
  • Meditation stärkt die Bildung von Antikörpern: Nach regelmäßigem Meditieren über 8 Wochen hinweg wurden in einer kleinen Studie deutlich mehr Antikörper nachgewiesen.
  • Meditation wirkt direkt auf bestimmte Hirnregionen, z.B. den präfrontalen Cortex und den rechten Hippocampus. Diese Teile regulieren positive Gefühle, Bewusstsein und Anspannung – aber auch das Immunsystem. Werden die Hirnregionen stimuliert, wirkt sich dies direkt positiv auf die Abwehr gegen Krankheiten aus. (Quelle)

Meditation kann dabei helfen, besser mit Schmerz umzugehen

Regelmäßig Meditierende haben ein nachgewiesen (Quelle) niedrigeres Schmerzempfinden und können besser mit Schmerzen umgehen. Was im ersten Moment wenig begeisternd klingt, ist jedoch besonders für Menschen mit chronischen Schmerzen eine enorme Erleichterung. Wer gezwungen ist, mit ständigen Schmerzen zu leben, dem helfen Techniken wie Achtsamkeitsmeditation enorm, den Alltag besser zu bewältigen und nicht (ausschließlich) auf Schmerzmittel angewiesen zu sein.

Meditation kann den Blutdruck senken

In Untersuchen wurden festgestellt, dass sich unabhängig von der Meditationsart Verbesserungen in der Blutdruckkontrolle zeigten (Quelle). Hoher Blutdruck ist einer der Risikofaktoren des metabolischen Syndroms und gilt als einer der Hauptauslöser für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Meditation kann dabei helfen, länger jung zu bleiben

Klar: Auch mit Mediation werden wir nicht plötzlich wieder zum Teenager. Durch regelmäßiges Meditieren und Yoga können wir jedoch definitiv die Geschwindigkeit ändern, mit der wir altern. In einer Studie wurde deutlich gezeigt, dass Zellalterung verlangsamt werden und typische Zivilisationskrankheiten vermieden werden können. Kommt dann noch mentale Gesundheit dazu, steht einem länger jugendlichen und gesunden Leben kaum was im Weg.

Fazit

Meditation = gut: So könnten wir es zusammenfassen. Eine Reihe von Studien hat erstaunliche Effekte von regelmäßigem Achtsamkeitstraining und Meditation nachgewiesen.

Zugegeben: Oft werden indirekte Effekte beobachtet. Meditation macht einen Körper oft nicht direkt gesünder, senkt jedoch das Stress-Niveau, was wiederum zu positiven Effekten führt. Nicht zu vernachlässigen sind typische Korrelationen: Leben vielleicht Meditierende und Achtsamkeit praktizierende Menschen generell gesünder, bewegen sich öfter und achten mehr auf ihre Ernährung? Kann sein, und trifft sicher häufig zu. Dennoch gibt es genügend Untersuchungen, die unabhängig von anderen Lebensstil-Faktoren und Bildungsniveau positive Effekte belegen.

Außerdem liest du in diesem Artikel jede Menge „kann“-Formulierungen. Aber mal ehrlich: Würdest du daran glauben, wenn wir dir schreiben würden, das absolute Wundermittel gefunden zu haben? Niemand kann dir versprechen, dass Meditation dich innerhalb eines kurzen Zeitraums fit und gesund macht. Hinter einer Aussage jedoch stehen wir: Meditation leistet einen erheblichen Beitrag für das körperliche und geistige Wohlbefinden.

Egal, ob du skeptisch bist oder daran glaubst: Achtsamkeit und Meditation kostet nichts und hat keine Nebenwirkungen wie z. B. Schlafmittel. Also gibt es keinen Grund, es nicht mal auszuprobieren, oder?

Bildnachweis: artist on unsplash

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