
Viele von uns funktionieren scheinbar richtig gut, jonglieren erfolgreich alle Anforderungen zwischen Job, Terminen, Familie und anderen Verpflichtungen. Von außen sieht oft alles gut aus! Wenn du dich aber öfter leer fühlst, übermäßig gereizt bist oder dich häufig emotional erschöpft fühlst, kann es sein, dass du langsam auf einen Burnout zusteuerst, ohne es zu merken.
Ein Burnout ist keine Modeerscheinung und auch kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein ernstzunehmender Zustand, die viele Menschen betrifft – oft genau die, die besonders engagiert, hilfsbereit und leistungsbereit sind.
Was ist ein Burnout-Syndrom überhaupt?
Burnout: Ein Zustand tiefer emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung
Das Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand tiefer emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung, der oft aus chronischer Überlastung entsteht und erhebliches Leiden verursachen kann. Wenn du das Gefühl hast, nur noch zu „funktionieren“ und innerlich auf Sparflamme zu laufen, ist das ein Warnsignal.
Burnout übrigens nicht das Gleiche wie eine Depression, kann sich aber ähnlich anfühlen. Depression ist eine offiziell anerkannte Krankheit, Burnout hingegen nicht – kann jedoch als Zusatzdiagnose zu einer Depression gestellt werden. Bei vielen Betroffenen sind die Übergänge fließend, und manchmal entwickelt sich aus einem unbehandelten Burnout tatsächlich eine Depression. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig eine realistische Einschätzung der eigenen Lage zu bekommen.
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Burnout Symptome: Die typischen Warnsignale
Burnout zeigt sich bei jedem Menschen anders – aber es gibt typische Anzeichen, die du kennen solltest. Dazu gehören zum Beispiel:
- Permanente Müdigkeit trotz Schlaf oder Schlafprobleme
- Innere Leere, Reizbarkeit oder das Gefühl, nichts mehr zu fühlen (emotional abgestumpft)
- Konzentrationsprobleme oder Entscheidungsschwäche
- Körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenprobleme
- Zynismus oder Gleichgültigkeit im Job
- Rückzug von Freunden und Hobbys
Wenn du einige dieser Symptome bei dir bemerkst, ist es höchste Zeit für einen ehrlichen Blick auf dein Stresslevel. In diesem Artikel gehen wir detaillierter auf Burnout-Symptome ein und hier findest du mehr zu körperlichen Symptomen.
Burnout Selbsttest: So findest du heraus, wo du stehst
Unser Burnout Test hilft dir, deine momentane Situation besser einzuordnen. Der Selbsttest ersetzt keine medizinische Diagnose, gibt dir aber eine erste, fundierte Einschätzung darüber, ob du gefährdet bist, bereits mitten im Burnout steckst oder vielleicht einfach nur eine Pause brauchst.
Dieser Burnout-Test ist komplett kostenlos und basiert auf dem bewährten Verfahren des „Copenhagen Burnout Inventory (CPI)“ und wendet sich an Berufstätige oder Menschen, die einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen (auch Selbständige oder Studenten).
Der Test lädt nicht oder wird nicht korrekt angezeigt? Kein Problem: über den folgenden Button kommst du direkt zum Test:
Und was, wenn der Test Alarm schlägt?
Nach Abschluss des Tests erhältst du eine Auswertung zu deiner Punktzahl und kannst deine persönliche Auswertung mit maßgeschneiderten Strategien und Empfehlungen abrufen. Wenn der Test zeigt, dass du stark belastet bist, heißt das nicht, dass du „kaputt“ bist. Es heißt: Es wird Zeit, dir Hilfe zu holen!
Der nächste Schritt könnte ein Gespräch mit einem Burnout-Coach, Facharzt oder einer Psychotherapeutin sein. Diese können eine offizielle Diagnose stellen, dich ggf. krankschreiben und dich fachlich begleiten, etwa in Richtung Burnout-Therapie, einer ambulanten Behandlung oder bei Bedarf auch einer Klinik. Wichtig: Je früher du reagierst, desto besser kannst du gegensteuern.
Fazit: Nimm dein Gefühl ernst – nicht erst, wenn es zu spät ist
Burnout kommt nicht über Nacht. Es ist ein schleichender Prozess, bei dem viele erst zu spät erkennen, dass etwas in die falsche Richtung gelaufen ist – oder aber es nicht wahrhaben wollten. Der Burnout-Selbsttest kann dir helfen, deine Lage klarer zu sehen und den ersten, wichtigen Schritt zu machen.