Oh, wie ich Schokolade liebe! Dieses schmelzende Gefühl auf der Zunge, der kräftige Geschmack … ich mag einfach alles! Mehrmals täglich habe ich einen echten „Ich brauch Schokolade! Sofort!“-Moment – besonders wenn ich unter Stress stehe. Wäre es nicht toll, wenn ich dann auch zuckerfreie Schokolade essen würde?
Mittlerweile tue ich das – und zwar ganz ohne Reue.
Seit ich festgestellt habe, dass ich sensibel auf übermäßig süße Lebensmittel reagiere, brauchte ich dringend eine Alternative zur Standard-Schokolade aus dem Supermarkt. Okay … ich kann natürlich die 85%-Variante kaufen – und die mag ich sogar! Aber irgendwie ist das nicht dasselbe. Mir fehlt irgendwas … vielleicht das cremig-schmelzende Gefühl. Außerdem stehe ich auf Lebensmittel mit möglichst wenigen und natürlichen Zutaten – und das erfüllen viele handelsübliche Schokoladen nicht.
Also selbst machen. Wie so oft.
Vorteile zuckerfreier Schokolade
Seit ich meine erste zuckerfreie Schokolade hergestellt habe, bin ich begeistert! Von der Einfachheit, dem Geschmack, den nur drei Zutaten. Viele Experimente bleiben bei mir genau das: Experimente. Die Schokolade ohne Zucker hat jedoch in meinen Alltag gefunden und steht regelmäßig auf dem Tisch.
Ganz nebenbei habe ich noch einige weitere Effekte bemerkt:
- Ich esse weniger! So eine selbstgemachte Schokolade ist etwas Besonderes, die gibt es nicht alle Tage. Es bereitet Arbeit, sie herzustellen, es wird nicht einfach eine Packung aufgerissen. Und das Besondere schätze ich mehr und esse weniger – perfekt.
- Gleiches gilt für die Zutaten: Gutes Mandel- oder Cashewmus gibt es nicht alle Tage bei mir. Auch nicht die Bio-Kakaobutter. Hochwertige Zutaten lassen mich die gesunde Schokolade mehr schätzen – und das find ich gut.
- Ich bemerkte, wie viel weniger mir Standard-Vollmilch-Schokolade schmeckt. Greife ich jetzt mal zu einem Stück, stört mich schnell die Süße und das eigenartige Gefühl an meinem Gaumen. Die selbstgemachte Variante schmeckt einfach besser!
- Früher wollte ich Schokolade wegen des Zucker-Kicks. Mittlerweile glaube ich, dass ich den Zucker gar nicht brauche. Mir geht es viel mehr um das cremig-sahnige Gefühl – und das bekomme ich mit der ungesüßten Variante auch ohne Zucker-Nebenwirkungen.
- Ich liebe die Möglichkeiten, die gesunde Schokolade zu variieren: Dann werden es eben 4 oder 5 Zutaten – aber dafür habe ich Abwechslung: Gehackte Gojibeeren oder Cranberrys, gehackte Haselnüsse, etwas Rum oder Zimt – ich probiere ständig Dinge aus. Und das macht Spaß.
- Ich könnte jetzt noch erwähnen, dass sie glutenfrei und vegan und all solche Sachen ist – aber das ist im Grunde gar nicht wichtig.
- Schon das Öffnen der Tüte mit der Kakaobutter macht mich ehrlich glücklich. Zugegeben: Manchmal gehe ich in die Küche, nur um einmal kurz daran zu riechen 😉
- Es gibt einen Grund, eine hübsche Dose zu kaufen. Muss ich erwähnen, dass ich meine Eulen-Dose liebe? 😉
Das perfekte Mittel gegen Stress
Good News für alle Gestressten Menschen, die zusätzlich eine große Vorliebe für Schokolade haben: Schokolade hilft sogar gegen Stress! Wer täglich etwa 40 Gramm dunkle Schokolade ist, empfindet weniger Stress. Und das ist nicht nur Einbildung: Der Gehalt des Stresshormon Cortisols im Blut ist tatsächlich geringer. Du willst mehr wissen? Dann schau in dieses Video rein:
So. Genug der Vorrede – hier kommt das super-simple Rezept!
Dieses Rezept kannst du beliebig abwandeln und ergänzen. Wer es zum ersten Mal umsetzt, vermisst oft die Süße. Du kannst dich langsam herantasten und mit einem Süßungsmittel deiner Wahl beginnen, das du langsam reduzierst. Geheimtipp: Etwas Zimt gibt einen leckeren Geschmack und schafft auch eine angenehme Süße.
Gesunde Schokolade mit nur drei Zutaten
Zutaten
- 45 g Kakaobutter Diese ist super: Sevenhills Wholefoods Kakaobutter Bio, Wafers 500g
- 45 g Mandelmus am besten ohne Stücke
- 12 g Kakaopulver Ich mag dieses: Sevenhills Wholefoods Bio Kakaopulver 1kg, Rein und Natürlich, aus Premium Roh Kakaobohnen!
Anleitungen
- Bringe etwas Wasser zum Kochen und schmilz die Kakaobutter darüber in einer Metallschüssel.
- Rühre das Mandelmus und den Kakao mit einem Schneebesen in die Kakaobutter.
- Gib die flüssige Masse in eine Schokoladenform (ich nutze sehr begeistert diese Form) und stelle sie für mindestens zehn Minuten ins Tiefkühlfach.
- Löse die festgewordene Schokoladentafel aus der Form und bewahre sie in einer Dose auf.
Die auf den Fotos abgebildete Variante habe ich übrigens mit gehackten und gerösteten Haselnüssen aufgepeppt – super-lecker!
Schau auch gleich mal bei unseren leckeren Frühstücksrezepten vorbei! Wer Schokolade liebt, wird dort auf jeden Fall fündig werden. Juchu – Schokolade zum Frühstück!
Bildnachweis: Eigene Bilder
Einige Links unserer Zutatenliste sind Affiliate-Links, das heißt, wenn du auf der verlinkten Website etwas kaufst, erhalten wir eine Provision. Dies hat keinerlei Einfluss darauf, wie wir ein Produkt bewerten.Wir empfehlen nur Produkte, hinter denen wir auch wirklich stehen und die wir selbst gekauft haben. Für dich entstehen dadurch natürlich keine zusätzlichen Kosten! Umgekehrt: damit trägst du einen kleinen Beitrag dazu bei, uns zu unterstützen. Danke! 😍 Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Das hört sich extrem gut an! Wird so bald es geht ausprobiert.. ^^
Hallo Lisa,
lass mal hören, wie es dir so geschmeckt hat! So viel sei schon mal gesagt: Die ist auch extrem gut! 🙂
Viele Grüße
Lea und Andrea von café campfire
Ich hatte nicht erwartet, dass die Schokolade annähernd so schmeckt wie „richtige“ Schokolade, aber dass sie so schlecht schmeckt, hätte ich nicht gedacht. Gut, ich lebe noch nicht lange zuckerfrei, aber das… Nö. Ich werde mit der restlichen Kakaobutter noch weiter experimentieren, aber ohne wenigstens ein bisschen Süße irgendwo her (oder zumindest ohne die alles verdrängende Bitterkeit) werden diese Schokolade und ich keine Freunde.
Vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Schade, dass ihr noch (?) keine Freunde geworden seid 😉 Folgendes kannst du probieren: Reduziere die Kakaomenge im Rezept, dann kommt die Bitterkeit nicht so durch, das Cremige der Kakaobutter und der Nussbutter bleiben. Zimt gibt eine leichte Süße, auch eine Version Rum-Traube-Nuss (mit gehackten Haselnüssen, ein klein wenig Rum-Aroma und gehackten Rosinen) schmeckt etwas „normaler“ – und super-lecker 🙂 Damit kann ich sogar den Mann des Hauses überzeugen. Ansonsten kannst du mit einem Schuss Ahornsirup die Süße variieren. Das hab ich übrigens zu Beginn auch gemacht, bis ich irgendwann festgestellt habe, dass ich die Süße nicht brauche.
Klar: Wie eine Vollmilchschokolade wird dieses Rezept nie schmecken. Aber Experimentieren hilft! 🙂
Vielen Dank für die Antwort! Dann versuche ich das mit dem Ahornsirup und Zimt mal.
Kann ich die Schokolade auch mit erdnussbutter machen?
Mhm. Ich würde die Kakaobutter nicht durch Erdnussbutter ersetzen, denn das geht zu Lasten der Festigkeit der Schokolade. Falls du damit meinst, dass du etwas Erdnussbutter dazu gibst, dann einfach mal probieren. Wovon ich schon oft gehört habe: Leckere selbstgemachte Schokoladenpralinen mit dunkler Schokolade außen und Erdnussbutterfüllung innen. Vielleicht sollten wir das mal testen und hier teilen! 😉