Willst du wissen, wie du auf jeden Fall dein Coaching sabotierst? Wie es nicht funktionieren wird? Dann haben wir in diesem Artikel eine Kurzanleitung für dich, wie du dein Coaching so richtig versemmeln wirst.
Hier kommt der Kurzüberblick:
- Du solltest kein Ziel haben – und auch keins festlegen.
- Du kaufst dir lieber die einfache Pille.
- Du willst eigentlich gar nicht und machst es für andere.
- Du übst nicht: Du nimmst dir weder Zeit noch probierst du Neues aus.
- Du bleibst nicht dran.
1. Du hast kein Ziel
„Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen.“
Laotse
Ein Coaching soll schnell und einfach deine Probleme lösen, auch wenn du das Ziel nicht klar benennen kannst? Wir verstehen das! Unter Stress und mit hohem Cortisolspiegel denkt es sich selten rational. Schnell kommt eine „Ich-will-da-weg”-Mentalität auf – das ist nachvollziehbar.
Trotzdem: Ohne Ziel kein Weg. Und ohne starkes Ziel auch keine Motivation. Nur wenn dein Zielzustand klar ist, kann dein Coach dich zielgerichtet auf deiner Reise von A nach B führen.
Du fragst dich, wie du herausfindest, was deine Ziele im Leben sind? Das ist immer Teil eines guten Coachings.
2. Du suchst die einfache Pille
Wäre doch schön, wenn wir alle Probleme mit einer Pille lösen könnten. Aber wir machen es kurz und knapp: Im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gibt es keine einfachen Pillen. Auch nicht im Anti-Stress-Bereich. Sorry, wir hätten dir gern bessere Nachrichten übermittelt.
Wir kennen viele Menschen, die sich locker eine Anti-Stress-Pille für 100 Euro pro Stück kaufen würden. Einfach runterschlucken, und schon sieht die Welt ganz anders aus. Wäre schön – klappt aber nicht. Im Coaching arbeitest du mit dir und deinem Inneren. Damit geht es nicht um die schnelle Behebung aller Symptome, sondern um das Verstehen der Ursachen und echter Veränderung.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Natürlich gibt es im Stress-Bereich kurzfristige Hacks, die wir gern empfehlen. Richtig erfolgreich wird das Ganze aber erst, wenn du die Probleme an der Wurzel packst und nachhaltig und langfristig arbeitest.
3. Du machst es für andere
Falls du mit dem Gedanken an ein Coaching spielst, ohne es richtig zu wollen – dann lass es lieber gleich bleiben.
Es gibt diese Kandidaten: Die haben eigentlich keine Lust und wollen nicht ernsthaft an einer Veränderung arbeiten. Vielleicht wurden sie vom Umfeld gedrängt oder haben mal gehört, dass es „irgendwie sinnvoll“ ist. Im Grunde fehlt aber die Motivation, sich mit sich selbst zu beschäftigen – und schon kommen die Ausreden: Keine Zeit (das ist übrigens eine Lüge!), andere sind Schuld und so weiter.
Falls du in einer solchen Situation steckst: Frage dich, ob du das wirklich willst. Falls nicht, dann verschwende nicht deine Zeit und die deines Coaches.
4. Du übst nicht
Etwas Neues lernen, Veränderungen anstoßen und nachhaltig im Alltag etablieren? Klingt für manche spannend, für andere extrem anstrengend. Und ganz ehrlich: Es kann wirklich anstrengend sein, sich im stressigen Alltag Zeit zu nehmen und Übungen auszuprobieren – aber es lohnt sich.
Falls du einen Führerschein hast: Denk mal zurück an deine Fahrstunden. Hast du allein durch die Theorie-Lektionen Fahren gelernt? Garantiert nicht. Gelernt hast du durch praktisches Ausprobieren und Fahren. Nur so klappt es auch beim Coaching.
5. Du bleibst nicht dran
Du gehst hochmotiviert aus einer Coaching-Session heraus und setzt direkt am Abend noch die abgesprochene Entspannungsübung in die Tat um? Glückwunsch! Genau so soll es sein.
Jetzt kommt allerdings die schlechte Nachricht: Einmal ist leider keinmal. Was heißt das? Ganz einfach: Verhaltensänderung braucht ihre Zeit. Je nach Umfang der Änderung kann es drei bis sechs Monate dauern, bis sich neue Denk- oder Verhaltensweisen im Gehirn fest etabliert haben.
Echte Veränderung passiert nicht in der Coaching-Session an sich, sondern in den Zeiträumen dazwischen und danach. Denk immer daran: Dein Coach wird dich auf dem Prozess zum Ziel begleiten, die Arbeit musst du allerdings allein erledigen. Genau dafür braucht es ein starkes Ziel – siehe Punkt 1.
Fazit
Ein gutes Coaching unserer Teilnehmer liegt uns wirklich am Herzen! Dieser Artikel zeigt dir, wann es für dich wenig sinnvoll ist, es überhaupt zu versuchen. Der wichtigste Erfolgsfaktor für ein gelungenes Coaching liegt nämlich an einer ganz bestimmten Person: dir selbst.